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Freitag, 7. Mai 2010

Queere Theoriebildung heute: Grundlagen und aktuelle Forschungsfelder

Queere Theoriebildung heute:
Grundlagen und aktuelle Forschungsfelder



Organisation und Leitung: Queere AStA-Hochschulgruppe, Ansprechpartnerinnen: Franziska Bergmann, M.A. (franziska.bergmann@uni-tuebingen.de) und Samanta Gorzelniak, M.A. (samantagorzelniak@wp.pl)

jeweils Donnerstag, 20h c.t.
HS 22, Kupferbau

Die für das Sommersemester 2010 geplante und von der queeren Hochschulgruppe organisierte Reihe im Rahmen des Studium Generale soll die bislang an der Universität Tübingen nur marginal beleuchtete Disziplin der Queer Studies einem breiteren interessierten Publikum näher bringen und grundlegende Konzepte, die sich stellenweise als äußerst komplexes Theoriegebäude erweisen, darstellen.
Die Queer Studies konnten sich in den 1990er Jahren insbesondere durch Judith Butlers einflussreiche philosophisch ausgerichtete Abhandlung Das Unbehagen der Geschlechter als wichtige Denk- und Forschungsrichtung innerhalb der Gender Studies (dt. Geschlechterforschung) etablieren und stellen in dekonstruktivistischer Manier die als natürlich betrachteten Kategorien Frau und Mann vehement in Frage. Dabei wird davon ausgegangen, dass geschlechtliche Identität – wie auch Identität im Allgemeinen – nicht angeboren ist, sondern erlernt wird und im Alltag beständig hergestellt wird. Da die Queer Studies auf interdisziplinärer Ebene angesiedelt sind, soll die Reihe queere Denkansätze aus Perspektive verschiedener Fächer beleuchten.


15.04.2010 Dr. Antke Engel, Berlin/Hamburg
Die 3. Seite des Spiegels. Queere Theorie zwischen Heteronormativitätskritik und Begehren als offener Zukünftigkeit


22.04.2010 Prof. Dr. Ingrid Hotz-Davies, Universität Tübingen
Thinking Queer: Zum Werk von Eve Kosofsky Sedgwick


29.04.2010 Dr. des. Heinz-Jürgen Voß, Hannover
Kein Geschlecht oder viele: Warum es biologisch "Frau" und "Mann" nicht gibt


06.05.2010 Kathrin Tordasi, M.A., Universität Tübingen
Bewegungen im Zwischen-Raum. Gender, Körper und Begehren am Liminalen Strand


20.05.2010 Prof. Dr. Schamma Schahadat, Universität Tübingen
Queere Texte aus dem Osten


10.06.2010 Nora Filipp, M.A., Universität Tübingen
Queer durchs Universum. Geschlechtertransgressionen in der Science Fiction


17.06.2010 Prof. Dr. Frauke Berndt, Universität Tübingen
Grimmelshausen – queer


24.06.2010 Prof. Dr. Dorothee Kimmich, Universität Tübingen
Michel Foucault: die Anfänge


01.07.2010 Dr. Kathy-Ann Tan, Universität Tübingen
Queer Sexual Citizenship in Caribbean-Canadian Literature (Vortrag in englischer Sprache)


08.07.2010 Eduard Voll und Samanta Gorzelniak, M.A., Universität Tübingen
Queer im Zeichen des Postkommunismus


15.07.2010 Dr. des. Irmtraud Hnilica, FernUniversität Hagen
"Don't call me father." Prekäre Elternschaft in M. Night Shyamalans signs

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