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Donnerstag, 29. März 2012

Programm Sommersemester 2012

Stammtisch (Projektwerkstatt Queere Hochschulgruppe):
an zwei Donnerstagen im Monat
um 20:30 Uhr im Kino Arsenal

die nächsten Termine:
05.07.2012
19.07.2012


Queerkick: Immer freitags von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr am Sportinstitut Wilhelmstraße
(Fußballplatz 1 bzw. Tennisplätze)

Freitag, 23. März 2012

Stellungnahme der Queeren Hochschulgruppe

Hallo ATME e.V.,

nachdem es ja nun einigen Wirbel um die geplante Veranstaltung in der Universität Tübingen gegeben hat, möchten wir als queere Hochschulgruppe noch einmal die Gründe darlegen, die dazu geführt haben, dass wir uns dagegen entschieden haben, als Veranstalter aufzutreten.

Auf eure Anfrage, ob wir uns vorstellen könnten, euch Rahmen und Raum für eine Podiumsdiskussion mit Dr. Haupt und Prof. Rauchfleisch u.a. über die Altdorfer Empfehlungen zur Verfügung zu stellen, haben wir euch signalisiert, gerne dazu bereit zu sein, da wir dieses Vorhaben inhaltlich unterstützen. Ihr habt uns dann über das Abspringen von Dr. Haupt informiert, nicht jedoch über das Fernbleiben von Prof. Rauchfleisch oder die Hintergründe dieser Änderungen, d.h. Inhalt und Programm wurden maßgeblich umgestaltet ohne uns darüber in Kenntnis zu setzen. Wir haben uns entschieden, keine Veranstaltung namentlich und organisatorisch (und da fällt einiges an!) zu unterstützen, die nicht inhaltlich abgeklärt ist und zu deren Akteur_innen kein transparentes Verhältnis besteht.

Der Umstand, dass ihr ohne unsere Unterstützung als uni-externe Gruppe nicht in Räumen der Universität auftreten dürft, hat dazu geführt, dass die Veranstaltung nun nicht innerhalb dieser statt finden kann. Obwohl die Uni Tübingen wie alle großen Institutionen ohne Zweifel strukturelle und direkte Benachteiligung von Transmenschen ausübt, haben wir als Hochschulgruppe und Individuen positive Erfahrungen gemacht und unsere transdiskriminierungs-kritischen Inhalte bisher immer frei verbreiten dürfen. Es ist also nicht so, dass die Uni euch des Themas wegen "aussperrt".

In eurer Ankündigung schreibt ihr u.a. über transsexuellenfeindliche Hochschulgruppen, wodurch wir uns verständlicherweise angegriffen fühlen. Auch wenn in der Kommunikation möglicherweise nicht alles optimal verlaufen ist, können wir kein Verständnis für diese Beleidigung aufbringen. Wir sind eine aktive trans- und queerpolitische Gruppe (nahezu die einzige dieser Form in Tübingen) und für unsere diskriminierungskritische Grundhaltung bekannt, zudem ist etwa die Hälfte der derzeitigen Mitglieder selbst von transfeindlichen Politiken betroffen. Wir bitten euch daher, von solchen Formulierungen Abstand zu nehmen.

Abschließend möchten wir unser Bedauern darüber ausdrücken, dass es uns aufgrund der oben genannten Umstände nicht möglich war, mit euch zusammen zu arbeiten. Es gibt (das wisst ihr sicherlich auch) nicht viele aktive transpolitische Gruppen und sicherlich wäre es sehr sinnvoll, gemeinsam für menschenrechtskonforme Bedingungen für Transmenschen einzutreten anstatt Grabenkämpfe auszutragen.

Wir hoffen, es wurde deutlich, dass wir eure Forderung nach neuen Richtlinien in der medizinisch-psychologisch-rechtlichen und gesellschaftlichen Behandlung von Transmenschen mittragen, mit der Form der Kommunikation im Vorfeld eurer Veranstaltung jedoch nicht einverstanden sind.

Die queere Hochschulgruppe

Donnerstag, 19. Mai 2011

Internationaler Tag gegen Transphobie und Homophobie

Am 17.Mai wird weltweit durch Aktionen/Kampagnen uvm. auf die
Situation von LGBTIQ's* hingewiesen.
Die "Libertären Que(e)rulant*innen" wollen sich in Tübingen durch
einen "Kiss-in"-Flashmob und einer Soli-Kneipe im Wohnprojekt Lu 15 am
"Internationalen Tag gegen Transphobie und Homophobie" beteiligen.

Aktionen:
17 Uhr (pünktlich!) : Kiss-in auf dem Holzmarkt
Flashmob-Aktion / all genders welcome
Es werden weltweit "kiss-in"-Flashmobs stattfinden.
Die Aktion wird gefilmt und fotografiert.
(Infos zur Aktion siehe unten)

ab 17.30 Uhr : Kneipe in der Lu15, mit kurzen Filmbeiträgen
ab ca. 21 Uhr : Spoken Word-Performance: anti g. one
spoken word & queer hop aus berlin/tübingen

17. Mai: INTERNATIONALER TAG GEGEN TRANSPHOBIE UND HOMOPHOBIE

Am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus der Liste der psychischen
Krankheiten gestrichen. Aus diesem Anlass wird am 17. Mai weltweit
versucht, auf die Situation von Schwulen und Lesben aufmerksam zu
machen.
LGBTIQ?s* wird immer noch Akzeptanz, (rechtliche) Gleichstellung und
ein freies Bewegen in der Öffentlichkeit verwehrt und es muss mit
Feindseligkeiten aufgrund der sexuellen Orientierung gerechnet werden.
(Homophobie)

Trans*Menschen, also Menschen, die das ihnen bei ihrer Geburt
zugeschriebene Geschlecht ablehnen, ändern oder ergänzen und Menschen,
die sich nicht geschlechtskonform verhalten, sind in ähnlicher Weise
betroffen. Weil sie ein anderes Geschlecht leben, als ihnen irrtümlich
zugeordnet wurde,
werden sie mit Aggressionen, gesellschaftlicher und staatlicher
Diskriminierung konfrontiert, die soweit reicht, dass in vielen
Ländern Menschenrechte für sie nicht gelten.

Wir fordern die Gleichstellung von Menschen mit allen sexuellen
Orientierungen und Menschen aller Geschlechter, einschließlich
Trans*Menschen.
Wir wollen ein Zeichen setzen für die Sichtbarkeit von schwulen,
lesbischen, intersexuellen, queeren und trans*-Menschen,
-Lebensentwürfen und -Lieben in der Öffentlichkeit.

Dafür treffen wir uns am
17. Mai 2011 um 17 Uhr (pünktlich!) auf dem Holzmarkt für einen
queeren Kiss-In.
Ein Kiss-In ist eine Aktionsform, bei der sich Menschen an einem
öffentlichen Platz treffen, um sich zu einer
bestimmten Uhrzeit zu küssen. Du denkst, Küssen ist doch ganz normal? Genau!
Aber noch 2010 fanden 26% der Bevölkerung, es sei ekelhaft, wenn sich
Homosexuelle in der Öffentlichkeit
küssen**. Gegen diese Verunglimpfung unserer Liebe gehen wir gemeinsam
vor. Alle mit uns solidarischen Menschen sind
herzlich dazu eingeladen mitzumachen, schließlich sollte es anderen
egal sein, wen mensch küsst.

* L=lesbian, G=gay, B=bisexual, T=transgender, I=intersexual, Q=queer
**Quelle: Institut für interdisziplinäre Gewaltforschung, Uni Bielefeld.

Sonntag, 9. Mai 2010

Gaga Pheminism

Hier ist ein brillanter Vortrag von Jack Halberstam über Gaga Pheminism:


http://www.youtube.com/watch?v=ZZ05vzaLibY&feature=autoshare

Freitag, 7. Mai 2010

Queere Theoriebildung heute: Grundlagen und aktuelle Forschungsfelder

Queere Theoriebildung heute:
Grundlagen und aktuelle Forschungsfelder



Organisation und Leitung: Queere AStA-Hochschulgruppe, Ansprechpartnerinnen: Franziska Bergmann, M.A. (franziska.bergmann@uni-tuebingen.de) und Samanta Gorzelniak, M.A. (samantagorzelniak@wp.pl)

jeweils Donnerstag, 20h c.t.
HS 22, Kupferbau

Die für das Sommersemester 2010 geplante und von der queeren Hochschulgruppe organisierte Reihe im Rahmen des Studium Generale soll die bislang an der Universität Tübingen nur marginal beleuchtete Disziplin der Queer Studies einem breiteren interessierten Publikum näher bringen und grundlegende Konzepte, die sich stellenweise als äußerst komplexes Theoriegebäude erweisen, darstellen.
Die Queer Studies konnten sich in den 1990er Jahren insbesondere durch Judith Butlers einflussreiche philosophisch ausgerichtete Abhandlung Das Unbehagen der Geschlechter als wichtige Denk- und Forschungsrichtung innerhalb der Gender Studies (dt. Geschlechterforschung) etablieren und stellen in dekonstruktivistischer Manier die als natürlich betrachteten Kategorien Frau und Mann vehement in Frage. Dabei wird davon ausgegangen, dass geschlechtliche Identität – wie auch Identität im Allgemeinen – nicht angeboren ist, sondern erlernt wird und im Alltag beständig hergestellt wird. Da die Queer Studies auf interdisziplinärer Ebene angesiedelt sind, soll die Reihe queere Denkansätze aus Perspektive verschiedener Fächer beleuchten.


15.04.2010 Dr. Antke Engel, Berlin/Hamburg
Die 3. Seite des Spiegels. Queere Theorie zwischen Heteronormativitätskritik und Begehren als offener Zukünftigkeit


22.04.2010 Prof. Dr. Ingrid Hotz-Davies, Universität Tübingen
Thinking Queer: Zum Werk von Eve Kosofsky Sedgwick


29.04.2010 Dr. des. Heinz-Jürgen Voß, Hannover
Kein Geschlecht oder viele: Warum es biologisch "Frau" und "Mann" nicht gibt


06.05.2010 Kathrin Tordasi, M.A., Universität Tübingen
Bewegungen im Zwischen-Raum. Gender, Körper und Begehren am Liminalen Strand


20.05.2010 Prof. Dr. Schamma Schahadat, Universität Tübingen
Queere Texte aus dem Osten


10.06.2010 Nora Filipp, M.A., Universität Tübingen
Queer durchs Universum. Geschlechtertransgressionen in der Science Fiction


17.06.2010 Prof. Dr. Frauke Berndt, Universität Tübingen
Grimmelshausen – queer


24.06.2010 Prof. Dr. Dorothee Kimmich, Universität Tübingen
Michel Foucault: die Anfänge


01.07.2010 Dr. Kathy-Ann Tan, Universität Tübingen
Queer Sexual Citizenship in Caribbean-Canadian Literature (Vortrag in englischer Sprache)


08.07.2010 Eduard Voll und Samanta Gorzelniak, M.A., Universität Tübingen
Queer im Zeichen des Postkommunismus


15.07.2010 Dr. des. Irmtraud Hnilica, FernUniversität Hagen
"Don't call me father." Prekäre Elternschaft in M. Night Shyamalans signs